Halbleere Regale, Luftpolsterfolie auf dem Boden, Umzugskisten in jedem Raum – ein Umzug läuft selten ganz geregelt ab. Und auch, wenn ein wenig Chaos dazugehört, mit der richtigen Planung und ein wenig Vorbereitung kannst du vermeiden, dass alles komplett aus dem Ruder läuft. Hier ein paar Tipps für deinen Umzug:
Entrümpeln, Recyceln, Spenden
Wie viel wir eigentlich besitzen, das merken wir oft erst, wenn wir alles zusammenpacken und an einen anderen Ort verfrachten müssen. Deswegen wäre die Zeit vor dem Umzug optimal, dich mit deinem ganzen Hausstand einmal auseinanderzusetzen. Oft werden Keller und Abstellräume Orte für Gegenstände, die wir gar nicht mehr brauchen, oder mit denen wir nichts anzufangen wissen.
Aber, ganz ehrlich – muss der kaputte, alte Staubsauger mit in die neue Wohnung? Möchte vielleicht ein Freund oder Verwandter die alte Couch? Gibt es Kleidungsstücke aus deinem Schrank, die du ohnehin schon länger zur Sammelstelle bringen wolltest?
Nutze die Gelegenheit, um alles sorgfältig durchzusortieren, am besten schon ein paar Wochen oder Monate vor dem Umzug. So sparst du dir viel Arbeit und vermeidest, dass Packen und Ausmisten sich miteinander vermischt. Alles, was du vorher erledigt und durchsortiert hast, sparst du dir am Umzugstag.
Alles Formale im Vorhinein erledigen
Verträge kündigen, neue unterschreiben, Nachsendeaufträge beantragen – all das sind Dinge, die sehr schnell überfordernd werden können, wenn schon überall die halb gepackten Kartons stehen. Nimm dir die Zeit für den „Papierkram“ dann, wenn du sie hast – und vermeide, dass dies mitten im Umzugsgeschehen, zwischen Tür und Angel passiert. Auch eine letzte Besichtigung mit deinem Vermieter bietet sich eher an, wenn noch alles Übersichtlich ist und ihr in Ruhe über etwaige Schönheitsreparaturen sprechen könnt, die noch geschehen müssen.
Ein Tipp: Falls du dir für deinen Umzug Urlaub nehmen musst, dann sag deinem Arbeitgeber rechtzeitig Bescheid, sobald du ein fixes Datum hast.
Umzugsmaterial: Eine Checklist
Einiges davon hast du vielleicht schon zuhause, aber oft lohnt sich ein kleiner Ausflug in den nächsten Baumarkt, um am Stichtag dann wirklich alles bei der Hand zu haben. Hier ein paar Dinge, die essenziell sind für deinen Umzug:
- Ausreichend Kartons: Die Faustregel hier ist ca. 30 Kartons für eine 2 Zimmer Wohnung, aber je nach Hausstand kann das natürlich variieren
- Packband
- Luftpolsterfolie
- Klebeetiketten zum Beschriften
- Stoffe bzw. alte Decken, um Spiegel oder Zerbrechliches für den Transport zu verpacken
Ein paar helfende Hände
Ein Umzug ist fast unmöglich allein zu stemmen. Hast du Freunde und Familie in deiner Nähe, dann überleg dir, ob du sie nicht um Hilfe bitten möchtest. Natürlich ist nicht jeder körperlich in der Lage, Kisten und Möbel zu schleppen, aber jeder getane Handgriff ist eine große Hilfe, vom Beschriften der Kartons zum Putzen der Wohnung.
Denk dran: Wenn du Kinder hast, dann gehe sicher, dass diese am Umzugstag betreut sind – vielleicht kann eine Tante, ein Onkel oder eine Oma ein Auge auf sie haben, denn im allgemeinen Chaos verliert man über die Kleinen schnell den Überblick.
Den Transport organisieren und vorbereiten
Gerade in Großstädten sind Umzugsfirmen oft Monate im Voraus ausgebucht. Wer demnach ein Umzugsunternehmen in Köln, München, Frankfurt etc., beauftragen will, sollte sich frühzeitig darum kümmern. Ist das erledigt, dann kannst du – je nach dem, wie nahe der Umzugstag schon ist – bereits damit beginnen, alles, was du nicht mehr dringend benötigst, in Kisten zu packen und beschriftet nach Räumen zu sortieren. Auch Arbeiten wie deine Waschmaschine transportsicher machen kannst du schon am Vortag erledigen, denn das spart dir einiges an Zeit am Umzugstag.
Wohnst du in einem Mehrparteienhaus, dann gib deinen Nachbarn unbedingt vorher Bescheid, um Ärger über Lärmbelästigung zu vermeiden. Auch solltest du sichergehen, dass Parkplätze für den Transport vorhanden sind und Treppen und Wege sicher und frei von Gegenständen sind. Vor allem beim Transport von sperrigen Möbeln ist es wichtig, keine Rutsch- und Stolperfallen im Treppenhaus zu haben.