Der Umzug einer Webseite wie beispielsweise bei einem Domainwechsel ist immer eine große Herausforderung. Schon der kleinste Fehler kann zu Rankingverlusten in den SERPs führen und im schlimmsten Fall taucht die Seite im Index gar nicht mehr auf. Eine gute Planung und die optimale Reihenfolge der Abläufe sind daher super wichtig.
Gut vorbereitet
Webseiten-Betreiber stehen immer wieder mal vor dem Umstand, dass größere Veränderungen an der Seite unternommen werden müssen. Sehr knifflig kann es werden, wenn ein CMS installiert und genutzt werden soll oder gar ein Domainwechsel ansteht. Doch kleine Fehler können fatale Folgen haben und zum Verlust des Rankings führen, beispielsweise wenn vorhandene Backlinks im Anschluss ins Leere laufen oder innerhalb des Index einzelne Seiten nicht mehr vorhanden sind.
Wichtig wird hier die Vorbereitung. Ein durchdachter Plan sowie ein sauberer Übergang unterstützen dabei eine Risikominimierung, die aus der Umstellung hervorgehen können.
Ein Plan für den Webseitenumzug
Vorab müssen sämtliche übersiedelnde Seiten neu auf einem Server oder CMS angelegt werden, sodass im späteren Verlauf auf diese geswitcht werden kann. Auch sämtliche Bilder, PDFs und andere Dateien müssen dort zur Verfügung stehen. Die Pfade zu den einzelnen Seiten und Dokumenten müssen auf alter und neuer Domain identisch sein. Gleiches gilt für benutzten URL Parameter.
Um nicht zu zeitig indexiert zu werden, muss die neue Domain erst einmal mittels einer robots.txt Datei gesperrt werden. Wenn man möchte, kann man mit einer http-Authentication die neuen Seiten mit einem Passwortschutz versehen. Zu prüfen ist, ob alle Domains, sowohl alt als auch neu, schon bei der Google Search Console registriert sind. Vor der Übersiedlung sollte dies gecheckt sein. Falls es auf der alten Domain Content gibt, der nicht umgesiedelt und nicht mehr notwendig ist, dann muss dieser Content im Anschluss an die Umsiedlung den Statut 410 oder 404 zurückgeben. Mit einer entsprechenden Konfiguration kann man dies bewerkstelligen.
Es gilt eine Liste anzufertigen, die sogenannten Redirect-Regeln, über die aktuell vorhandenen Seiten und URLs auf den jeweiligen Domains. Dies kann mit einem Crawler erledigt werden oder vorhandene XML-Sitemaps. Mit der Vorbereitung der Redirect-Regeln wird festgelegt, wie exakt die Weiterleitung ablaufen soll. Die Redirects können sowohl auf Grundlage einzelner Seiten als auch auf Pfadebenen bis hin zur kompletten Domain angelegt werden. Im Anschluss muss für die neue Seitenstruktur eine neue XML-Sitemap erzeugt werden, damit diese im weiteren Verlauf mittels der Google Search Console eingereicht werden kann. Übrigens können auch die Experten von https://www.seoagents.de/ dabei unterstützen.
Umzug
Bevor die Umsiedlung startet, muss beachtet werden, dass auf der alten Domain keine Inhalte gesperrt sind, die umzogen werden. Nur so erkennt Google alle Redirects. Es ist auch zu beachten, dass auf der neuen Domain nichts gesperrt ist, denn nur so können die Seiten indexiert werden. Mit dem Umzugsstart müssen die Seiten mit robots.txt freigegeben werden. Darauf achten, dass keine unbeabsichtigten Direktiven, wie Nofollow, bestehen. Per Tool, wie beispielsweise Screaming Frog, kann ein Test-Crawl durchgeführt werden. Redirects dann aktivieren und Linkgeber über den Domainwechsel informieren. Interne Links anpassen und Adressänderung anmelden und prüfen, ob die Google Analytics-Skripte funktionieren.
Nach dem Umzug sollte der Status in der Google Search Console beobachtet werden. Auch den Indexierungsstatus sollte man im Auge behalten. Und über Google-Analytics alten und neuen Traffic beobachten.